Spot of the Week: Cabarete
Warum? Weil der Nordost-Passat zuverlässig arbeitet und hier wirklich alle Bedingungen auf engstem Raum zu finden
Durch die Lage an der engsten Stelle der Meerenge von Gibraltar gibt es am Playa Chica sowohl bei Poniente (West) als auch bei Levante (Ost) den stärksten Wind, was sich auch darin äußert, dass Levante hier am frühesten einsetzt - hier könnt ihr schon bei Ostwind surfen, wenn weiter nordwestlich noch Poniente weht.
Der Strand ist sehr schmal und feinsandig und besonders bei Levante einer der wenigen Wavespots in der Region. Der Ostwind bringt dann einen schönen Swell mit, der sauber um die Mole der Hafeneinfahrt in Richtung Strand läuft. Ein guter Grund auch für die vielen Wellenreiter, die sich hier ein Stelldichein geben.
Hinter der Mole ist der Wind noch abgedeckt und sehr böig und auch weiter draußen, wenn Ihr in den Luvstau der Insel kommt, wird der Wind wieder unkonstant. Die Landzunge und die Insel bieten Euch aber eine gewisse Sicherheit, um nicht in den offenen Atlantik getrieben zu werden - wenn auch eine felsige Sicherheit.
Aber auch bei Poniente aus West laufen im Windschatten der Insel saubere Wellen etwas umgebogen in Richtung Mittelmeerküste, allerdings besteht durch die Windabdeckung und den böigen Wind erhöhte Gefahr, in das offene Mittelmeer abgetrieben zu werden - also nicht zu weit raus wagen!
Auf der anderen Seite der Landzunge am Balneario (Stadtstrand) sind die Bedingungen etwas gemäßigter, aber durch den schmalen Winddurchlass über der Landzunge ist hier auch der Raum noch begrenzter.
Der Playa Chica ist der südlichste Spot in Tarifa und liegt direkt im Ort zwischen der Hafeneinfahrt und der Landzunge mit der Überfahrt zur Isla de Tarifa - die Playa Chica befindet sich somit genau an der Grenze vom Atlantik zum Mittelmeer.
Alle Surfspots in Tarifa:
Ihr fahrt von der N-340 in den Ort Tarifa bis zur einzigen Ampel, dann Richtung Hafen. Links der Straße, die zur Insel Punta de Tarifa führt, könnt Ihr direkt am Strand parken.
Der Playa Chica ist ganzjährig sowohl für Kiter als auch für Windsurfer gesperrt - nur im Winter, wenn sich keine Badegäste an den Strand verirren, wird man geduldet !
ACHTUNG: Ihr kreuzt die Hafeneinfahrt für die Fähre nach Tanger, die keine Rücksicht auf Eure Manöver nimmt !
Bitte wählt den Zeitraum für Eure gewünschte Übernachtung - es werden nur verfügbare Übernachtungsmöglichkeiten angezeigt. Booking.com
Die Küsten um Tarifa werden von zwei Winden beherrscht; dem Poniente aus West und dem Levante aus Ost. Beide können aufgrund der Düsenwirkung in der Straße von Gibraltar sehr stark werden. Wenn kein Surfer auf dem Wasser ist, dann hat das immer gute Gründe und Ihr solltet ebenfalls aufs Surfen verzichten! Der Levante wird am Playa Chica nicht gesurft, denn er kommt auflandig und treibt euch auf die felsige Landzunge. Auf der anderen Seite dagegen am Balneario habt ihr konstanten Wind und die Locals zaubern hier auf wenigen Metern die fotogensten Manöver in die Luft.
Bei Levante sind alles Spots nordwestlich vom Playa Chica nahezu wellenfrei und bieten Flachwasserbedingungen. Poniente bringt eine meist ungeordnete Dünungswelle mit, die mit mäßigem Shorebreak an die Küste läuft.
Am Hurricane sitzt der Club Mistral (nur Windsurfen), Kiter werden am Valdevaqueros mit einem Skyriders Club fündig. Ebenfalls könnt Ihr Material am Spin Out und am Dos Mares leihen. Diverse Shops in Tarifa runden das Angebot ab.
Entlang des etwa 60 km langen Küstenabschnittes zwischen Caños de Meca und Tarifa gibt es unzählige Pensionen und Hotels. Aber auch diverse Campingplätze reihen sich entlang der beliebtesten Spots (z.B. Torre de la Peña und Las Dunas). Hier lohnt eine kurze Anfrage in den örtlichen Shops und Schulen, die auch ohne Kommission eine private Unterkunft vermitteln - wer im besonders reisestarken August nach Tarifa will, der sollte sich aber schon frühzeitig ein Dach über dem Kopf sichern.
Das alte Fischerdorf Tarifa, umgeben von den Stadtmauern, bildet eine wunderbare Kulisse und ein lebhaftes Ambiente für die abendlichen Stunden. Bei entsprechendem Wetter dehnen die unzähligen Bars und Restaurants Ihr Platzangebot in den engen Gassen bis weit auf die Straße aus und das Zentrum wird autofrei.
Die einfachste Möglichkeit, nach Tarifa zu kommen, ist wohl der Flug nach Malaga und die anschließende Weiterreise mit einem Mietwagen. Die Fahrt entlang der Costa del Sol dauert dann nochmal etwa 2 Stunden und der Mietwagen schlägt mit ca. 250,- Euro die Woche zu Buche. Eine weitere Möglichkeit gibt es, wenn man über London direkt nach Gibraltar fliegt.
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