Diskussion:Meldorf - Speicherkoog Suedlage

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Kiteverbot Juli 2007

Auszug aus der Dithmarscher Landeszeitung vom 06. Juli 2007:


... Der Tourismusförderungsverband (TFV) Speicherkoog hat jetzt mehrheitlich für den Surfsee und dessen Umfeld eine Benutzungsordnung beschlossen, die Regelungen zur Nutzung der Parkplätze und der Wasserflächen beinhaltet. Festgelegt ist, das auf dem See bis zur neuen Bojenkette, das heißt im westlichen Teil, gesurft werden darf - im Ostteil aus Vogelschutzgründen nicht. Gemeint ist hier das klassiche Windsurfen ...

... Die Variante Kite-Surfen, bei dem der Surfer von einem Schirm gezogen wird, ist wegen der unterstellten größeren Scheuchwirkung auf Vögel untersagt. Neu sei hieran allerdings nur, das dieses Verbot in einer Verordnung des TFV schriftlich fixiert sei, betont Gerd Uwe Schütt: "Das Kiten war hier immer schon unzulässig." Gekitet wurde trotzdem, genau so, wie immer wieder Wohnmobilisten am Surfsee übernachten, obwohl das nicht erlaubt ist. In der jüngsten TFV-Versammlung fragte Peter Maaßen, Bürgermeister von Nordermeldorf, wie man denn das Kiten oder das Überfahren der Bojenkette verhindern wolle. Nun - davon, das Aufpasser abgestellt werden sollen, war keine Rede. Verbandsmitglied Hermann Sjut aus Meldorf warnte vor dem Kite-Verbot: "Das wirft uns in touristischer Hinsicht zurück." Am Ende stimmten 4 Mitglieder für die Benutzungsordnung, 2 enthielten sich.

Thomas Rieger, Meldorfs Bürgermeister und TFV-Vorsitzender, räumte ein, "es sei zu erwarten, dass der Ruf des Speicherkooges als Wassersportregion etwas leiden wird." ...


Auch wurde die Sperrung eines Aufspülungs-Areals für Surfer an der Nordseeseite beschlossen - mehr dazu unter Diskussion:Meldorf - Nordseeseite.

--Andreas 18:56, 8. Jul 2007 (CEST) (Dank an den anonymen Veröffentlicher)


Surfverbot Juli 2007

Auszug aus der Dithmarscher Landeszeitung vom 11. Juli 2007:


Aufkommen gesundheitsschädlicher Bakterien überschreitet Grenzwert

Meldorf (ut) Die Stadt Meldorf hat als Ordnungsbehörde für den Surfsee im Speicherkoog wegen zu hoher Belastung mit Bakterien ein Badeverbot angeordnet. Es trifft faktisch die Surfer, da in dem See kein Baden im üblichen Sinn stattfindet.

Das Vebot tritt mit sorfortiger Wirkung in Kraft. Heute werden am See entsprechende Schilder aufgestellt und Handzettel verteilt, wie Bürgermeister Thomas Rieger mitteilte. Er sprach von einer „misslichen Situation“, da das Verbot mitten in die Urlaubssaison falle und bei uns die Sommerferien kurz bevorstehen.

Die Stadt folgt einer Empfehlung des Fachdienstes Gesundheitsschutz des Kreises Dithmarschen, der bei mehreren Wasserproben Grenzwertüberschreitungen bei so genannten fäkalcoliformen und gesamtcoliformen Bakterien festgestellt hat. Die Belastung liegt bei 11 000 KBE (koloniebildende Einheiten) pro 100 Milliliter Wasser und damit um 1000 KBE über dem noch zulässigen Wert. Gemessen wurde am 25. Juni, die Kontrolle erfolgte am 5. Juli.

Wer im Surfsee badet oder surft, laufe Gefahr, nach Wasserschlucken Durchfall zu bekommen, teilte der Fachdienst des Kreises mit.

Das Badeverbot kann aufgehoben werden, wenn Wasserproben an drei in einem gewissen Abstand aufeinander folgenden Tagen unbedenkliche Werte ergeben. Da regelmäßig und in einem Fall wie dem aktuellen noch öfter als üblich gemessen wird, könnte es sein, dass der See bald wieder freigegeben wird.

Der Grenzwert für die Bakterienbelastung ist in der Landesverordnung über die Qualität der Badegewässer (Badegewässerverordnung) festgelegt.


Dank an Ed, den aufmerksamen Leser der Dithmarscher Landeszeitung, für die Information!
--Andreas 13:31, 11. Jul 2007 (CEST)