Diskussion:Meldorf - Speicherkoog Suedlage

Aus Windsurfen, Kitesurfen, Surfschulen und Surfreisen | spotnetz.de
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Kiten auf Surfsee verboten - Baustelle seeseits

Bei den Surfern, die den Speicherkoog nutzen, wächst die Verärgerung. Gleichzeitig fürchten Gewerbetreibende im Umfeld des neuen Meldorfer Hafens, und nicht nur sie, dass Surfer sich andere Reviere suchen können.

Zwie Umstände kommen zusammen: eine neue Verordnung, die das Kite-Surfen auf dem Surfsee verbietet und die Sperrung eines seeseitigen, 200 x 400 m großen Uferabschnitts nördlich des Hafens und parallel zum Surfsee-Parkplatz gelegen. In diesem Bereich sind Baden, Wattwandern und Surfen neuerdings verboten. Denn auf die 200 m weit ins Meer hinausreichende Fläche soll der Schlamm (10.000 bis 20.000 m3 jährlich) verfrachtet werden, der vom Herbst an aus dem Sportboothafen gebaggert wird. Mitarbeiter des Amtes für ländliche Räume (ALR) haben bereits am nördlichen Ende des Abschnitts eine Lahnung zum Teil fertiggestellt.

Der Tourismusförderungsverband (TFV) Speicherkoog hat jetzt mehrheitlich für den Surfsee und dessen Umfeld eine Benutzungsordnung beschlossen, die Regelungen zur Nutzung der Parkplätze und der Wasserflächen beinhaltet. Festgelegt ist, das auf dem See bis zur neuen Bojenkette, das heißt im westlichen Teil, gesurft werden darf - im Ostteil aus Vogelschutzgründen nicht. Gemeint ist hier das klassiche Windsurfen.

Zweitens: Die Variante Kite-Surfen, bei dem der Surfer von einem Schirm gezogen wird, ist wegen der unterstellten größeren Scheuchwirkung auf Vögel untersagt. Neu sei hieran allerdings nur, das dieses Verbot in einer Verordnung des TFV schriftlich fixiert sei, betont Gerd Uwe Schütt: "Das Kiten war hier immer schon unzulässig." Gekitet wurde trotzdem, genau so, wie immer wieder Wohnmobilisten am Surfsee übernachten, obwohl das nicht erlaubt ist. In der jüngsten TFV-Versammlung fragte Peter Maaßen, Bürgermeister von Nordermeldorf, wie man denn das Kiten oder das Überfahren der Bojenkette verhindern wolle. Nun - davon, das Aufpasser abgestellt werden sollen, war keine Rede. Verbandsmitglied Hermann Sjut aus Meldorf warnte vor dem KIte-Verbot: "Das wirft uns in touristischer Hinsicht zurück." Am Ende stimmten 4 Mitglieder für die Benutzungsordnung, 2 enthielten sich.

Thomas Rieger, Meldorfs Bürgermeister und TFV-Vorsitzender, räumte ein, "es sei zu erwarten, dass der Ruf des Speicherkooges als Wassersportregion etwas leiden wird."

Das ist ein Auszug aus der Dithmarscher Landeszeitung, vom 06. Juli 2007