Spot of the Week: Cabarete
Warum? Weil der Nordost-Passat zuverlässig arbeitet und hier wirklich alle Bedingungen auf engstem Raum zu finden
Windsurfen ist aus dem Wellenreiten hervorgegangen. Hier wird das Surfbrett (ein großes Wellenreitbrett) genutzt, und der Surfer durch ein nach allen Richtungen beweglich befestigtes Segel angetrieben.
Das Windsurfen wurde Mitte der 60er Jahre von den Herren Newman Darby (eigentlicher Erfinder), Jim Drake (Erfinder des Gabelbaumes) und Hoyle Schweitzer erfunden. Hoyle Schweitzer gilt aber als der eigentliche Vater des Sports, da er als einziger die wirtschaftlichen Möglichkeiten erkannte und die Entwicklung voran trieb.
Schnell wurde klar, dass man ein Windsurfbrett auch durch die Segelkraft ins "Gleiten" bringen kann, so dass der Wasserwiederstand plötzlich deutlich verringert wird und die Geschwindigkeit sprunghaft ansteigt. Das kann durch vielfältige Modifikationen an den Segeln und Surfbrettern erreicht werden, aber letztlich benötigt man neben dem nötigen Fahrkönnen auch den passenden Wind.
Schnell wurden die schweren und langen Surfbretter auf Hawaii durch kurze "Funboards" ersetzt, die auch riesige Sprünge und spektakuläre Mänöver ermöglichten. Zudem wurde das Trapez erfunden, so dass der Sport nicht mehr ganz so kraftaufwendig war. Die Helden waren die Waverider auf Hawaii und vor Sylt.
Mittlerweile ist aus der Trendsportart ein Breitensport geworden und die Industrie produziert und entwickelt mehr für den Freizeitsurfer, der bei leichtem Wind auch ein Gleiterlebnis auf seinem See haben will.
Aus der absoluten Trendsportart in den 80er und 90er Jahren ist heute ein Breitensport geworden. Die großen und überragenden Stars wie Robby Naish oder Björn Dunkerbeck sind mehr oder wenig aus dem aktiven Wettkampfsport und somit aus dem medialen Rampenlicht verschwunden. Das Windsurfen ist unmittelbar verbunden mit einem Image und Lebensgefühl von Freiheit und Naturverbundenheit. Eigene Modelinien werden für Surfer entwickelt, der Stereotyp des Surfers ist blond und natürlich immer von schönen Frauen umgeben. Allerdings ist der Kultstatus wieder etwas verschwunden, die Medien berichten nur noch am Rand von Surfevents und Wettbewerben, nicht zuletzt weil Windsurfen nur schlecht über die Medien zu transportieren ist.
Auf dem Wasser wurde in den vergangenen Jahren eine neue Disziplin eingeführt, das Freestyle-Surfing. Sehr kurze und vergleichsweise voluminöse Boards ermöglichen immer neue Tricks und Sprünge auch bei Flachwasser und bringen die Show zurück in die Nähe vom Strand, weg von den weit entfernten Sandbänken und den hohen Wellen. Die "New School" lockt auch wieder zahlreiche junge Surfanfänger in den Sport, der mehr und mehr Anhänger an das Kitesurfen verliert.
Das Windsurfing-Material besteht aus einem Surfboard und einem Rigg, das sich wiederum aus Segel, Mast und Gabelbaum zusammensetzt.
Nicht zuletzt durch das Kitesurfen hat die Windsurfing-Industrie heute die Entwicklung wieder in Richtung Breitensport ausgerichtet und bietet zahlreiche Modelle für den Freizeitsurfer an, der eher auf dem benachbarten See bei leichten Winden Spaß haben will, als sich in der Welle vor Hawaii auszutoben. Die Boards sind wieder voluminöser und trotzdem kurz, gleiten früh an und sind aufgrund neuer Materialien sehr leicht. Durch den Einsatz von Kohlefaser und Kevlar werden auch die Rigg-Komponenten immer leichter, so dass auch Segel mit 10 qm und mehr vergleichsweise problemlos gefahren werden können. Auf diese Weise kommen Surfer auch bei Leichtwind bereits ins Gleiten.
Warum? Weil der Nordost-Passat zuverlässig arbeitet und hier wirklich alle Bedingungen auf engstem Raum zu finden
Impressionen vom „The BIG Break Bakl kitesurfing competition“ in Guriú, Brasilien, in October 2024. Der
Unbedingt schauen: Der NDR schaut zurück auf 40 Jahre Windsurf Worldcup auf Sylt, und viele
Seit Februar 2023 hat „Element Watersports“ das Center am Caribbean World Resort übernommen und bietet
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