Spot of the Week: Cabarete
Warum? Weil der Nordost-Passat zuverlässig arbeitet und hier wirklich alle Bedingungen auf engstem Raum zu finden
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== Definition und Begriffserklärung des Kitesurfens == | == Definition und Begriffserklärung des Kitesurfens == | ||
Kitesurfen (oder auch kurz Kiten) - mit Hilfe eines Lenkdrachens (Kite) wird der Surfer auf einem Board angetrieben. Dabei wurden zunächst kurze Surfboards benutzt, mittlerweile haben sich aber eher speziell entwickelte Kiteboards durchgesetzt, die ohne umzusteigen in beide Richtungen zu fahren sind (biderectional). Auch bei den Kites hat sich eine Menge getan, so werden heute in der Mehrzahl Tubekites und Bowkites geflogen, aber auch Mattenkites - die z.B. besonders bei den Strandbuggies beliebt sind - werden wieder häufiger geflogen. | Kitesurfen (oder auch kurz Kiten) - mit Hilfe eines Lenkdrachens (Kite) wird der Surfer auf einem Board angetrieben. Dabei wurden zunächst kurze Surfboards benutzt, mittlerweile haben sich aber eher speziell entwickelte Kiteboards durchgesetzt, die ohne umzusteigen in beide Richtungen zu fahren sind (biderectional). Auch bei den Kites hat sich eine Menge getan, so werden heute in der Mehrzahl Tubekites und Bowkites geflogen, aber auch Mattenkites - die z.B. besonders bei den Strandbuggies beliebt sind - werden wieder häufiger geflogen. | ||
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Anfänglich fuhren die Kitesurfer noch vornehmlich mit ''[[Directional]]''-Boards, also Surfboards mit klar definiertem Bug und Heck. Mittlerweile geht der Trend zum ''[[Bidirectional]]'', das sind Wakeboards mit keinem eindeutigen Bug und die somit "vorwärts" wie "rückwärts" gefahren werden können. | Anfänglich fuhren die Kitesurfer noch vornehmlich mit ''[[Directional]]''-Boards, also Surfboards mit klar definiertem Bug und Heck. Mittlerweile geht der Trend zum ''[[Bidirectional]]'', das sind Wakeboards mit keinem eindeutigen Bug und die somit "vorwärts" wie "rückwärts" gefahren werden können. | ||
− | Die Kites wurden mit der Zeit immer besser und direkter lenkbar, das 2-Leinen-System wurde vom 4-Leinen-System bzw. sogar 5-Leinen-System abgelöst, der [[Mattenkite]] mehr oder minder durch den [[Tubekite]] ersetzt, und die Kites wurden mehr und mehr "trimmbar". Ausgeklügelte [[Depower]]-Systeme haben den Einsatzbereich immens vergrößert und ermöglichen auch den Ausgleich von starken Windböen. | + | Die Kites wurden mit der Zeit immer besser und direkter lenkbar, das 2-Leinen-System wurde vom 4-Leinen-System bzw. sogar 5-Leinen-System abgelöst, der [[Mattenkite]] mehr oder minder durch den [[Tubekite]] ersetzt, und die Kites wurden mehr und mehr "trimmbar". Ausgeklügelte [[Depower]]-Systeme haben den Einsatzbereich immens vergrößert und ermöglichen auch den Ausgleich von starken Windböen. |
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Der Kitesurfer ist durch bis zu 30 m lange Leinen mit seinem Kite verbunden. Durch den großen Platzbedarf entstehen häufig Probleme mit anderen Badegästen oder Wassersportlern. Sowohl bei Start ([[Launch]]) und Landung ([[Drop]]) des Kites, als auch auf dem Wasser beim Surfen kommt es immer wieder zu Unfällen. Unkontrollierte Kites können schwere Verletzungen sowohl beim Kiter selbst wie auch bei Unbeteiligten verursachen. Eine umfassende Ausbildung und ein Höchstmaß an verantwortungsbewusstem Umgang sind somit unerlässlich. | Der Kitesurfer ist durch bis zu 30 m lange Leinen mit seinem Kite verbunden. Durch den großen Platzbedarf entstehen häufig Probleme mit anderen Badegästen oder Wassersportlern. Sowohl bei Start ([[Launch]]) und Landung ([[Drop]]) des Kites, als auch auf dem Wasser beim Surfen kommt es immer wieder zu Unfällen. Unkontrollierte Kites können schwere Verletzungen sowohl beim Kiter selbst wie auch bei Unbeteiligten verursachen. Eine umfassende Ausbildung und ein Höchstmaß an verantwortungsbewusstem Umgang sind somit unerlässlich. | ||
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* keine privaten Schulungen | * keine privaten Schulungen | ||
* keine Starthilfe durch fremde Personen - fragt an den Schulen | * keine Starthilfe durch fremde Personen - fragt an den Schulen | ||
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== Sicherheit beim Kitesurfen == | == Sicherheit beim Kitesurfen == | ||
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Für den aktiven Kitesurfer steht zunächst die eigene Sicherheit im Vordergrund, die sich schon bei der Wahl des Kitesurfspots ausdrückt. Ablandiger Wind am offenen Meer ist zum Beispiel mit sehr viel Vorsicht zu genießen - ohne ausreichende Sicherheit im Hintergrund wie zum Beispiel einem besetzten Beobachtungsposten und einem funktionstüchtigen Rettungsboot sollte man nicht aufs Wasser gehen. Schon aus diesem Grund sind zahlreiche gute Surfspots mit Offshore-Bedingungen leider nicht geeignet. | Für den aktiven Kitesurfer steht zunächst die eigene Sicherheit im Vordergrund, die sich schon bei der Wahl des Kitesurfspots ausdrückt. Ablandiger Wind am offenen Meer ist zum Beispiel mit sehr viel Vorsicht zu genießen - ohne ausreichende Sicherheit im Hintergrund wie zum Beispiel einem besetzten Beobachtungsposten und einem funktionstüchtigen Rettungsboot sollte man nicht aufs Wasser gehen. Schon aus diesem Grund sind zahlreiche gute Surfspots mit Offshore-Bedingungen leider nicht geeignet. | ||
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== Kitesurfen lernen == | == Kitesurfen lernen == | ||
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|Rotationen oder Kiteloop, Grabs, One Foot, Board off oder Railey | |Rotationen oder Kiteloop, Grabs, One Foot, Board off oder Railey | ||
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Ein Kite kann verschiedene Formen haben (Bowkite, C-Kite, Deltakite, Hybridkite usw.) und deckt mit seiner Größe immer nur einen mehr oder minder kleinen Windbereich ab. Möchte man also für sich den "surfbaren Windbereich" erweitern, so sind mehrere Kites erforderlich - und ggf. auch verschiedene Kiteboards, da sich dann auch die Bedingungen auf dem Wasser verändern. | Ein Kite kann verschiedene Formen haben (Bowkite, C-Kite, Deltakite, Hybridkite usw.) und deckt mit seiner Größe immer nur einen mehr oder minder kleinen Windbereich ab. Möchte man also für sich den "surfbaren Windbereich" erweitern, so sind mehrere Kites erforderlich - und ggf. auch verschiedene Kiteboards, da sich dann auch die Bedingungen auf dem Wasser verändern. | ||
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Kitesurfen erfreut sich immer größerer Beliebtheit, zahlreiche Windsurfer sind mittlerweile umgestiegen und auch die Zahlen der Neueinsteiger sind beeindruckend – aus einer Nischensportart hat sich ein Breitensport-Trend entwickelt.
Gründe hierfür sind sicherlich die Tauglichkeit auch bei Leichtwind, aber auch weniger Materialaufwand und leichte Erlernbarkeit. Für Anfänger empfehlen wir die Liste der Surfschulen, die großenteils auch Kiteschulungen anbieten.
Kitesurfen (oder auch kurz Kiten) - mit Hilfe eines Lenkdrachens (Kite) wird der Surfer auf einem Board angetrieben. Dabei wurden zunächst kurze Surfboards benutzt, mittlerweile haben sich aber eher speziell entwickelte Kiteboards durchgesetzt, die ohne umzusteigen in beide Richtungen zu fahren sind (biderectional). Auch bei den Kites hat sich eine Menge getan, so werden heute in der Mehrzahl Tubekites und Bowkites geflogen, aber auch Mattenkites - die z.B. besonders bei den Strandbuggies beliebt sind - werden wieder häufiger geflogen.
>> Zum Spotguide
Das Kitesurfen ist eine Kombination aus Wakeboarden/Surfen und Lenkdrachen (Kite) fliegen . Durch die sehr schnelle Erlernbarkeit und spektakuläre hohe wie auch lang andauernde Sprünge hat sich dieser Sport sehr schnell eine große Fangemeinde geschaffen, und diese wächst täglich.
Anfänglich fuhren die Kitesurfer noch vornehmlich mit Directional-Boards, also Surfboards mit klar definiertem Bug und Heck. Mittlerweile geht der Trend zum Bidirectional, das sind Wakeboards mit keinem eindeutigen Bug und die somit "vorwärts" wie "rückwärts" gefahren werden können.
Die Kites wurden mit der Zeit immer besser und direkter lenkbar, das 2-Leinen-System wurde vom 4-Leinen-System bzw. sogar 5-Leinen-System abgelöst, der Mattenkite mehr oder minder durch den Tubekite ersetzt, und die Kites wurden mehr und mehr "trimmbar". Ausgeklügelte Depower-Systeme haben den Einsatzbereich immens vergrößert und ermöglichen auch den Ausgleich von starken Windböen.
Aufgrund zahlreicher Unfälle auch mit Unbeteiligten werden mehr und mehr Surfspots für Kitesurfer gesperrt oder nur unter masssiven Einschränkungen zugelassen.
Der Kitesurfer ist durch bis zu 30 m lange Leinen mit seinem Kite verbunden. Durch den großen Platzbedarf entstehen häufig Probleme mit anderen Badegästen oder Wassersportlern. Sowohl bei Start (Launch) und Landung (Drop) des Kites, als auch auf dem Wasser beim Surfen kommt es immer wieder zu Unfällen. Unkontrollierte Kites können schwere Verletzungen sowohl beim Kiter selbst wie auch bei Unbeteiligten verursachen. Eine umfassende Ausbildung und ein Höchstmaß an verantwortungsbewusstem Umgang sind somit unerlässlich.
Ausgewiesene Naturschutzgebiete und Naturparks sind absolut tabu, in solchen Schutzzonen gilt eigentlich immer ein generelles Fahrverbot. Aber auch sonst sollten Schilfzonen und Tieransammlungen gemieden und in ausreichendem Schutzabstand passiert werden, um jegliche Störung der Tier und Pflanzenwelt zu vermeiden.
Zahlreiche Interessenverbände und Vereine bemühen sich, die stark wachsende Zahl an Kitesurfern zu organisieren und Regeln für ein gefahrloses Miteinander zu definieren. Der VDWS, der Verband deutsche Windsurfing und Wassersport Schulen, hat die Ausbildung in 7 Level unterteilt, die das Fahrkönnen dokumentieren und bei vielen Kitecentern Voraussetzung für das Leihen von Material sind.
Die Vorfahrtsregeln für Kitesurfer sind identisch mit denen der Windsurfer.
Die Verhaltensregeln sind zwar zumeist unverbindlich, aber deren Einhaltung ist vielerorts so oder in abgewandelter Form bereits Voraussetzung:
Die Sicherheit sollte grundsätzlich oberstes Gebot sein, und zwar nicht nur für einen selbst, sondern auch für alle Unbeteiligten! Selbstüberschätzung führt immer zu einer Gefährdung Anderer. Eine gründliche Materialprüfung und die Einholung der Revier- und Wetter-Bedingungen sollten selbstverständlich sein!
Für den aktiven Kitesurfer steht zunächst die eigene Sicherheit im Vordergrund, die sich schon bei der Wahl des Kitesurfspots ausdrückt. Ablandiger Wind am offenen Meer ist zum Beispiel mit sehr viel Vorsicht zu genießen - ohne ausreichende Sicherheit im Hintergrund wie zum Beispiel einem besetzten Beobachtungsposten und einem funktionstüchtigen Rettungsboot sollte man nicht aufs Wasser gehen. Schon aus diesem Grund sind zahlreiche gute Surfspots mit Offshore-Bedingungen leider nicht geeignet.
Wer das Kitesurfen lernen möchte, der wendet sich an eine der zahlreichen stationären oder auch mobilen Kitesurfschulen. Eine gute Kitesurfschule bietet Kurse in kleinen Gruppen unter den Regeln z.B. des VDWS an, um die Schulung nach festgelegten Richtlinien durchzuführen und eine entsprechende Lizenz bei erfolgreichem Absolvieren ausgestellt zu bekommen.
>> Zu den Surfschulen
Der VDWS gibt eine verbindliche Kitesurfing Lizenz aus, die wiederum in 7 Könnensstufen (Level) untergliedert ist. Für das Grundscheinniveau sind 5 Level sowie die erfolgreich abgelegte Theorieprüfung erforderlich. Diese Kitesurfing Lizenz wird Euer steter Begleiter und weist Eure Befähigung aus, welches z.B. bei der Anmietung von Material erforderlich ist. Aber auch ain zahlreichen Kitesurfrevieren ist der Besitz einer Kitesurf Lizenz erforderlich, um überhaupt aufs Wasser gehen zu dürfen.
Die verschiedenen Level der Kitesurfing Lizenz:
Kitesurf Level 1 | Allgemeine Sicherheit, Startvorbereitung, Startübungen, erste Flugübungen, Bodydrag |
Kitesurf Level 2 | Bodydrag, Wasserstart des Kite |
Kitesurf Level 3 | Wasserstart, mindestens 50 gefahrene Meter |
Kitesurf Theorie | Fachbegriffe, Vorfahrtsregeln, Naturschutz, Gefahren erkennen |
Kitesurf Level 4 | Raumschot fahren, Steuern, Höhe halten, Basishalse |
Kitesurf Level 5 | Höhe gewinnen |
Kitesurf Level 6 | Basis Sprünge und Gleithalse oder Transition Jump |
Kitesurf Level 7 | Rotationen oder Kiteloop, Grabs, One Foot, Board off oder Railey |
Zum Kitesurfen ist eine geeignete Ausrüstung nötig, womit aber zumeist aufgrund der riesigen Auswahl die probleme schon anfangen, denn was ist eigentlich eine geeignete Ausrüstung? Um die Beantwortung dieser Frage geht es eigentlich in jedem Gespräch zwischen Kitesurfern, denn letztlich hängt es vom persönlichen Fahrkönnen, den örtlichen Gegebenheiten auf dem Wasser und nicht zuletzt auch den körperlichen Voraussetzungen ab - also viele Faktoren, wobei vor alle die ersten beiden auch noch stark variieren.
Aber woraus besteht eine Kitesurf-Ausrüstung? Hier die wichtigsten Bestandteile:
zusätzlich sind weitere Dinge erforderlich, um auch aufs Wasser gehen zu können:
Sinnvoll, aber nicht zwingend erforderlich:
Sinnlos, aber vermeintlich lässig:
Ein Kite kann verschiedene Formen haben (Bowkite, C-Kite, Deltakite, Hybridkite usw.) und deckt mit seiner Größe immer nur einen mehr oder minder kleinen Windbereich ab. Möchte man also für sich den "surfbaren Windbereich" erweitern, so sind mehrere Kites erforderlich - und ggf. auch verschiedene Kiteboards, da sich dann auch die Bedingungen auf dem Wasser verändern.
Warum? Weil der Nordost-Passat zuverlässig arbeitet und hier wirklich alle Bedingungen auf engstem Raum zu finden
Impressionen vom „The BIG Break Bakl kitesurfing competition“ in Guriú, Brasilien, in October 2024. Der
Unbedingt schauen: Der NDR schaut zurück auf 40 Jahre Windsurf Worldcup auf Sylt, und viele
Seit Februar 2023 hat „Element Watersports“ das Center am Caribbean World Resort übernommen und bietet
Wusstest Du, dass die Passatzone im Jahresverlauf in Nord-Süd-Richtung wandert? Das hat mit dem Sonnenstand