Offshore

Mit den Begriffen OnshoreSideshore und Offshore wird die Windrichtung in Bezug zum Küstenverlauf gestellt („shore“; englisch = Küste oder Ufer) und charakterisiert so die Surfbedingungen. Die Zwischenstufen zu Onshore– und Offshore-Bedingungen werden mit Sideonshore und Sideoffshore bezeichnet, also schräg auflandigem bzw. ablandigem Wind.

Offshore-Bedingungen bedeuten voll ablandigem Wind, also in nahezu rechtem Winkel zur Küste, sie sind das Gegenteil zu Onshore-Bedingungen.

Vorteile und Nachteile

Offshore-Winde haben einen zentralen Vorteil, denn sie bügeln zumeist das Wasser spiegelglatt und sorgen so für perfekte Flachwasser-Bedingungen. Dieser Umstand wird häufig gezielt genutzt, denn in Lee jeder Landzunge oder auch flachsten Sandbank findet man solche Offshore-Bedingungen – je flacher die Küste in Luv ist, umso geringer fallen auch die meisten Nachteile aus.

Denn der Hauptnachteil ist meistens die Windabdeckung durch das Ufer oder die Küste, denn Landerhebungen, Bebauungen u.ä. halten den Wind vom Ufer weg und sorgen zumindest für sehr böige Verhältnisse. Anders ist es nur hinter sehr flachen Landzungen oder Sandbänken – hier hat man kaum Windverluste und kann das Flachwasserfeeling in vollen Zügen genießen. Unzählige Spots nutzen genau diesen Umstand und sind auch deshalb so beliebt, z.B. Dahab in ÄgyptenCoche in Venezuela oder Prasonisi auf Rhodos.

UNBEDINGT BEACHTEN

In der Region um Tarifa z.B. kommt der andere große Nachteil zum Tragen – ablandiger Wind birgt immer die Gefahr aufs offene Meer getrieben zu werden. Fehlen also die notwenigen Sicherheitseinrichtungen wie Beachwache und ein Rettungsboot sollte man die Finger davon lassen. Zudem kann man vom Ufer aus nur sehr schwer bis gar nicht die tatsächliche Windstärke einschätzen, die auf dem Wasser leicht stürmisch sein kann obwohl sich am Ufer im Windschatten von Gebäuden oder Bergen kein Lüftchen regt. Dieses gilt z.B. für Los Lances!

Besonders Kitesurfer laufen bei voll ablandigem Wind schnell Gefahr abgetrieben zu werden und auch nach Trennung vom Schirm dann schwimmend nicht mehr das rettende Ufer zu erreichen, da das Auftrieb gebende Board fehlt und die Kräfte begrenzt sind.


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