Die Costa Brava in Spanien und insbesondere die Bucht von Rosas sind bei Windsurfern und Kitesurfern durch Ihre Lage am Golf von Lion berüchtigt, da hier die beiden kalten Starkwinde Mistral (Mestral) und Tramontana (Tramontane) aus Richtung Norden durchkommen, und besonders von Herbst bis Frühjahr für reichlich Starkwindtage sorgen.
Aber auch im Hochsommer gibt es guten Gleitwind – zumeist thermische Winde am Nachmittag, die dann schräg auflandig mit durchaus 20 Knoten und mehr wehen, besonders wenn auch noch der Garbi aus Süd dazukommt. Der Südwind will dann über die Ebene bei Empuriabrava aufs Festland und beschleunigt nochmal am bergigen Hinterland um Roses
Hier die Surf- und Kitespots an der Costa Brava:
Surfspots Costa Brava
- Ballena Alegre (San Pere Pescador)
- Camping Aquarius Lawind (San Pere Pescador)
- Can Comes
- La Rubina
- Pals
- Roses
Karte
Windsurfen Costa Brava
Der viele Kilometer lange Strand südlich von Rosas bietet zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten. Vormittags haben die Anfänger den Stehbereich für sich, denn erst Mittags frischt die Thermik aus Südost auf, und wenn der Garbi aus Süd den Wind noch verstärkt, dann surft ihr Nachmittags bei 4-6 Windstärken je nach Einstieg bei schräg auflandigem Wind.
Die Welle ist kabbelig, aber beherrschbar, so dass den langen Freeride- und Slalom-Schlägen nichts im Wege steht, und die Freestyler ihre Tricks in die Bucht zirkeln.
Bei klarem Himmel und Tramontana aus Nord mit Wind jenseits der 7 Windstärken schiebt sich eine sehr ansprechende Welle in die Bucht von Rosas. Gerade im Südteil der Bucht bei Ballena Alegre können gut 2 Meter entstehen, bei sideshore-Bedingungen mit Wind von links.
Weiter nördlich in La Rubina oder Can Comes bleiben die Bedingungen moderater, da die Welle von der Landzunge von Rosas abgehalten wird. Der Nordwind weht hier noch böiger und bügelt das Wasser bei ablandigen Bedingungen glatt.
Andere Surfreviere in Spanien
Kitesurfen Costa Brava
Kiten ist eigentlich in der ganzen Bucht von Rosas mindestens geduldet, solange die Badezonen beachtet und gemieden werden.
In den Sommermonaten werden von den Kiteschulen eigene Kitezonen ausgewiesen, um Kiter und Badegäste zu trennen.
Generell ist an den kilometerlangen Stränden überall Kitesurfen möglich, jedoch sind die Strände vor allem Badeziel für viele Badegäste, so dass ihr nur an den ausgewiesenen Surfstränden gefahrlos launchen könnt.
Surfschulen und Kitecenter
Vor dem Campingplatz „Ballena Alegre“ findet ihr den ION Club (früher Club Mistral), ausgestattet, mit allem was das Herz begehrt. Aber auch diverse Kiteschulen bieten drumherum ihre Dienste an. Hier eine Auswahl:
- ION Club – Ballena Alegre
- Kiteexperience – Camping Aquarius
- Kite Costa Brava – La Rubina
- Escuela Kite Surf – Sant Pere Pescador
Hotels und Übernachtungen
Vor allem die Campingplätze mit ihren Bungalows und Stellplätzen bieten tolle Unterkünfte direkt am Spot. Aber natürlich finden sich auch Apartments oder Hotels an der Costa Brava.
Wind und Wetter
Besonders in den Wintermonaten kommen Tramontana oder Mistral aus Nord, und rauschen mit 7 Windstärken und mehr durch die Gassen. Dann wird die Costa Brava zum Starkwindrevier, so dass auch die Profisurfer regelmäßig vorbeischauen.
Im Hochsommer dagegen dominiert meist der Garbi, ein Wind aus Südwest, der thermisch verstärkt und unter Tiefdruckeinfluß auch 6-7 Windstärken erreichen kann. Zum Glück kommt er erst Nachmittags, so dass Langschläfer hier einen entspannten Urlaub verleben. Dann ist auch die beste Zeit, um in dieser Region nördlich von Barcelona die Vorzüge an Land zu genießen und dem Nightlife nachzugehen.