Düseneffekt

Durch den Düseneffekt wird der Wind zwischen zwei Hindernissen hindurch gepresst und verstärkt sich dabei um bis zu 3 Windstärken. Das funktioniert z.B. in einer Meerenge zwischen zwei Inseln, aber auch in Schluchten oder Gebirgseinschnitten – bekanntestes Beispiel ist sicherlich der Gardasee.

Die Grafik rechts zeigt beispielhaft den Düseneffekt zwischen Naxos und Paros.

Entstehung und lokale Auswirkungen

Das Prinzip ist eigentlich immer ähnlich – sobald der Wind auf ein Hindernis trifft, drängt es die Luftmassen nach außen, wo sie wieder „freie Fahrt“ haben, und so bewegt sich mehr Luft auf engem Raum und der Wind wird in Luv des Hindernisses stärker! Beim Düseneffekt wirken zwei Hindernisse und die Luftmassen treffen sich in der Mitte zwischen beiden Hindernissen. Die höchsten Windgeschwindigkeiten treten kurz vor der engsten Stelle auf.

Umgekehrt verhält es sich dann in Lee. Hier können sich die Luftmassen wieder verteilen und die Windgeschwindigkeit nimmt schnell wieder ab.

Bei diesem Effekt spielt auch die Höhe der Hindernisse eine Rolle, denn besonders in Lee von hohen Gebirgen sind die Verwirbelungen deutlich stärker als hinter einer mäßig hohen Steilküste. Aber der Düseneffekt wirkt auch schon bei leichten Erhöhungen.

Zusätzlich zu der Verstärkung des Windes ist auch häufig eine Richtungsänderung der Luftbewegung vor und hinter den Hindernissen zu beobachten.


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