Bodensee – Lindau Insel
Windsurfen
Die Lage der Insel vor Lindau direkt im Einflussbereich des Rheindeltas macht den Spot vor allem bei Föhn sehr attraktiv. Der warme Fallwind aus den Alpen macht sich das Rheintal zunutze und beschleunigt zusätzlich, bevor er dann direkt auf Lindau und natürlich die vorgelagerte Insel trifft.
Der Wind kommt dann sideshore von links und Ihr könnt parallel zum Seeufer Richtung Westen surfen, allerdings solltet Ihr nicht weiter als bis Wasserburg und Nonnenhorn surfen, da in Langenargen der Föhn doch relativ schnell an Kraft abbauen kann und dann wird der Rückweg weit. Starker Föhn bringt auch entsprechende Wellen mit, die nicht zu unterschätzen sind und leicht 2 m Höhe und mehr erreichen können!
Aber auch Westwind funktioniert hier sehr gut. Der Wind kommt dann onshore und kann sich frei über dem gesamten Bodensee entfalten. Wem das nicht reicht, der findet vielleicht am Alpsee mit seinem Düseneffekt noch bessere Bedingungen.
Die besten Verhältnisse habt Ihr aber, wenn der Föhn sich verabschiedet und Westwind wieder aufkommt – dann könnt Ihr die Wellen aus Süd noch eine Weile frontal nehmen, was ausgiebige Airtime bedeuten kann !
Zugang zum Wasser bekommt Ihr über den letzten – leider auch kostenpflichtigen – Parkplatz am Uferweg. Hier gibt es dann auch eine kleine Wiese zum Aufriggen und über einen schmalen und schnell abfallenden Kiesstrand kommt Ihr ins Wasser, so dass es hier kaum Stehmöglichkeit gibt. Direkt am Ufer habt Ihr bei Föhn eventuell noch leichte Windabdeckung durch die Nase in der Uferlinie.
Kitesurfen
Kitesurfen im deutschen Bodensee ist grundsätzlich verboten! Der Bodenseekreis gibt aber für einzelne Zonen (Kitezonen Bodenseekreis) Sondergenehmigungen aus.
Surfschule
In Lindau Strandbad Eichwald gibt es seit über 38 Jahren die Surfschule Lindau, welche sich auf Einsteiger Schulungen spezialisiert hat und die Möglichkeit der Materialmiete bietet. Ansonsten sind Surfschulen aufgrund der meist schwachwindigen Bedingungen selten, hier wird man höchsten u.a. in Radolfzell, Überlingen oder Wasserburg fündig. Aber auch viele Surfclubs haben am Bodensee ihre Heimat.
Hotels und Unterkünfte
Hostel Westküste
Neben einer Gemeinschaftsküche bietet diese Unterkunft auch einen Kinderspielplatz. WLAN nutzen Sie kostenfrei und Privatparkplätze können gegen Aufpreis arrangiert werden. Einzel- bis Vierbettzimmer.
Hotel Schreier am See ***
Das Hotel Schreier am See liegt direkt an der Promenade auf der Insel Lindau, am Bodensee und dem Hotelcafé mit Blick auf den Hafen von Lindau. Alle Zimmer sind mit Klimaanlage, einem Flachbild-Sat-TV und einem Kühlschrank ausgestattet.
Hotel Bayerischer Hof *****
Das Hotel bietet große Zimmer, einen Außenpool (in den Sommermonaten geöffnet) und herrlichen Seeblick. WLAN steht in allen Bereichen zur Verfügung. Die individuell eingerichteten Zimmer im Bayerischen Hof verfügen alle über Sat-TV und ein eigenes Bad. Außerdem liegen ein Bademantel und Hausschuhe bereit.
Karte
Lindau liegt im äußersten Osten vom Bodensee am Nordufer und genau gegenüber vom Rheindelta und dem Spot in Rohrspitz. Die Insel ist vorgelagert und der Spot befindet sich am Westufer der Insel beim Strandbad Eichwald.
Wegbeschreibung
Über die A96 kommend fahrt Ihr dann über die Bregenzer Straße ins Stadtzentrum von Lindau und folgt der Ausschilderung zum Hauptbahnhof auf der Insel. direkt hinter der Überfahrt biegt Ihr rechts ab in die Zwanziger Straße und folgt Ihr bis zum Ende und sucht Euch einen Parkplatz möglichst weit im Süden und nah am Wasser.
Wind
Trotz aller Gefahren sind die besten Surftage dennoch die Föhntage, besonders im Ostteil des Sees, auch wenn der Föhn meist sehr böig ist. Am Nordufer sind dann auch erstaunlich hohe Wellen zu surfen.
Ansonsten ist der Bodensee meist sehr moderat und Starkwindtage sind selten. Gute Surfbedingungen liefert meist eine stabile Ostwindlage mit dazugehörigem schönen Wetter, seltener ist kräftiger Wind durch duchziehende Tiefdruckgebiete.
Unbedingt beachten
Der Bodensee gilt insbesondere durch die Gefahr plötzlich auftretender Sturm- oder Orkanböen als gefährliches Binnenrevier. Besonders der Föhn, ein warmer Fallwind aus den Alpen, sorgt für die größten Gefahren und breitet sich meist durch das Rheintal über den Bodensee aus und schiebt dabei nicht selten Wellenberge von 3 m Höhe und mehr (!) vor sich her.
Aber auch urplötzlich und für Unkundige überaschend auftretende Sommergewitter sorgen immer wieder für Gefahr und sorgen auch in regelmäßigen Abständen für Opfer unter Wassersportlern.
Warnhinweise
Aus diesem Grund haben sich die 3 Anrainerländer zu einem Warnsystem zusammengeschlossen und den See in 3 Warnzonen aufgeteilt (West, Mitte, Ost). Gewarnt wird mittels orangefarbener Blinkscheinwerfer, die entlang des Ufers aufgestellt wurden. Die Schifffahrt signalisiert die Gefahr durch einen am Mast hochgezogenen „Sturmballon“.