Um zu verstehen, warum einige Surfreviere besser als andere funktionieren oder warum der Wind an exponierten Stellen nochmal verstärkt wird, hilft ein bisschen Windkunde. Mit etwas Wissen kann man ganz gut die windreichen Tage „lesen“ und lässt sich nicht mehr von stürmischen Tagen überraschen.
So ist es zum Beispiel mit einem Luvstau zu erklären, dass voll auflandiger Wind am Strand oftmals schwächer ist als angekündigt, oder dass der Wind durch den Leitplankeneffekt oder den Düseneffekt nochmals beschleunigt wird. Die Windabdeckung ist oftmals gefürchtet und erzeugt böige Winde, und die Umrechnung von Knoten, Beaufort und km/h bei den Windgeschwindigkeiten ist auch kein Rätsel mehr.
- DüseneffektDurch den Düseneffekt wird der Wind zwischen zwei Hindernissen hindurch gepresst und verstärkt sich dabei um bis zu 3 Windstärken. Das funktioniert z.B. in einer Meerenge zwischen zwei Inseln, aber auch in Schluchten oder Gebirgseinschnitten.
- LeitplankeneffektÄhnlich wie der Düseneffekt verstärkt auch der Leitplankeneffekt den Wind. Er entsteht, wenn Luftmassen auf ein Hindernis treffen, das dann umgangen werden muss
- LuvstauMit Lufstau bezeichnet man eine Schwachwindzone in Luv eines größeren Hindernisses.
- OffshoreMit den Begriffen Onshore, Sideshore und Offshore wird die Windrichtung in Bezug zum Küstenverlauf gestellt („shore“; englisch = Küste oder Ufer) und charakterisiert so die Surfbedingungen.
- OnshoreOnshore-Bedingungen bedeuten voll auflandigen Wind, der in rechtem Winkel zur Küste auftrifft.
- SideshoreSideshore-Bedingungen bedeuten Wind von der Seite, also parallel zur Küste wehend.
- WindabdeckungUnter Windabdeckung versteht man den Umstand, dass Landschaftserhöhungen wie z.B. Dünen oder Wald den Wind abdecken
- WindgeschwindigkeitTabelle zur Umrechnung der Windgeschwindigkeit in Beaufort, m/s, Knoten und km/h
- WindrichtungGrafik zeigt die Windrichtungen mit Abkürzungen und Gradangabe im Windkreis.