Scirocco
Starker Süd- bis Südost-Wind, der seine Kraft aus dem Temperaturunterschied zwischen einem Tiefdruckgebiet über Nordafrika und der heißen Sahara bezieht.
Merkmale
Der Scirocco bringt meist viel Saharasand mit, der das Licht gelblich eintrübt und die Sicht deutlich verschlechtern kann. Der trockene und heiße Wind saugt über dem Mittelmeer viel Wasser an, so dass der Scirocco auf dem europäischen Festland und über den Inseln meist schlechtes Wetter mitbringt.
Entstehung
Seinen Ursprung hat der Scirocco über der Sahara und er weht dann ablandig auf die verschiedenen Meere aus. Dabei trägt er viele verschiedene regionale Namen. So heißt der Scirocco in Libyen, Tunesien und Algerien „Gibli“. Weiter östlich in Libyen und Ägypten bis nach Israel heißt er „Chamsin“, Westlich über Marokko heißt der Scirocco schließlich „Leveche“ und wird in Spanien zum „Libeccio„.
Über dem Wasser nimmt der heiße Wind große Mengen Feuchtigkeit über dem Meer auf und regnet dann über den Landregionen wieder ab, also in Spanien, Italien oder auch den Kanarischen Inseln.