Meltemi

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Entstehung des Meltemi

Definition, Erklärung und Erläuterung

Der Meltemi (auch Etesien) ist ein starker bis sehr starker Sommerwind in der griechischen Ägäis (Kykladen, Sporaden) und türkischen Ägäis aus nördlichen Richtungen.

Meltemi Entstehung

Er entsteht aus starken Druckunterschieden zwischen Tiefdruckgebieten über Südwest- und Kleinasien und Hochdruckgebieten über dem nördlichen Mittelmeer.

Die Luftmassen strömen dabei aus dem Hochdruck-Ausläufer über dem Balkan in das Tiefdruckgebiet über dem Persischen Golf. Diese Strömung kann zusätzlich noch durch ein Hitzetief über der Zentraltürkei deutlich verstärkt werden. Die Luftmassen trocknen über den hohen Bergen im Norden der Ägäis aus und sorgen so für die typisch kristallklare Luft mit dem sprichwörtlichen blauen Himmel (ähnlicher Effekt wie Alpenföhn).

Beste Zeiten für den Meltemi

Der Effekt setzt jedes Jahr zuverlässig Ende Mai oder Anfang Juni ein und erreicht den Höhepunkt in den Monaten Juli und August, bevor er Anfang Oktober wieder den Dienst einstellt. Üblicherweise setzt der Meltemi erst im Laufe des Vormittags ein und steigert sich dann innerhalb weniger Minuten auf bis zu 8 Bft, zum Sonnenuntergang schläft er dann wieder ein - es gibt aber auch Phasen, in denen der Meltemi rund um die Uhr bläst.

Richtungen

Während der Meltemi im nördlichen und mittleren Teil der Ägäis noch aus Nord weht, so fächert er sich beim Auslaufen in das Mittelmeer auf, so dass er im westlichen Teil der Ägäis aus Nordost kommt, während an der türkischen Küste und auf Rhodos der Wind aus Nordwest kommt.

Gefahren

Die bergigen Inseln sorgen zudem immer wieder für Düseneffekte (vor allem in Meerengen), die durchaus auch Gefahren in sich bergen. So kann der Wind hier nochmal um bis zu 2 Windstärken zulegen und leicht Sturmstärke erreichen. Aber auch in Lee der Inseln können gefährliche Fallwinde entstehen!

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