Bodensee - Radolfzell

Aus Windsurfen, Kitesurfen, Surfschulen und Surfreisen | spotnetz.de
Version vom 17. April 2007, 11:40 Uhr von 91.6.213.86 (Diskussion) (Besonderheiten Kitesurfen)
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Radolfzell Uferpromenade.jpg
Kurzinformation
Geografische Position 47°44'9.44"N
8°57'20.37"E
Google Earth Placemark Placemarks Süddeutschland
Webcam Icon
Klassifizierung Anfänger/Freeride/Freestyle
Top-Wind SW
Flop-Wind
Bilder

Lage

Der Bodensee ist das drittgrößte Binnengewässer Europas und liegt zwischen Bregenz und Lindau im Osten sowie Stockach und Radolfzell im Westen.

Der See fasst unter seinem Namen drei Bereiche zusammen - den großen Obersee mit dem nach nordwesten gerichteten "Finger" des Überlinger Sees, den kleinen Untersee mit der Insel Reichenau und den etwa 4 km langen verbindenden Seerhein, denn der Rhein fließt komplett durch den Bodensee.

Zusätzlich grenzen an den Bodensee die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz, so dass weitere Spots unter den Ländern gelistet sind.

Radolfzell liegt am Nordufer des westlichen Untersees zwischen Konstanz und Singen. Der Spot befindet sich am südwestlichen Ortsausgang von Radolfzell in Richtung Moos.


Spotbeschreibung

Der Spot in Radolfzell befindet sich am westlichen Ende vom Bodensee und bietet vor allem bei West bis Südwest und Ostwinden gute Freeride- und Freestyle-Bedingungen. Besonders Südwestwind kommt hier ganz frei und konstant rein und weht sideonshore von rechts, so dass Ihr genau in Richtung Insel Reichenau surfen könnt. Westwind weht voll sideshore und kann in Ufernähe schon abgedeckt werden. Nordwest funktioniert wegen Windabdeckung kaum.

In dem schmalen Finger vom Untersee (Zeller See) kann sich auch kaum Welle bilden, nur Südostwind hat genügend Anlauf über den Untersee, dass er eine mäßige Windwelle mitbringen kann.

Als Einstieg findet Ihr ihr einen schmalen und flach abfallenden Strand, der in Ufernähe zusätzlich in einen bis zu 200 m breiten Stehbereich mündet. An Land habt Ihr auf ca. 6000 qm Platz zum Aufriggen auf der gepfegten Anlage, auf der sich auch eines der Lorch-Testcenter befindet. Zusätzlich gibt es ein Restaurant, einen Kiosk und auch eine VDWS-Surfschule.


Wegbeschreibung

Aus Radolfzell fahrt Ihr über die Zeppelinstraße in Richtung Moos. Kurz hinter der Eisenbahnüberführung fahrt Ihr links in die Karl-Wolf-Straße.


Besonderheiten Kitesurfen

Das Schifffahrtsamt des Landkreises Konstanz stellt bis auf weiteres keine Genehmigungen mehr aus, da Naturschützer gegen das bisherige Verfahren Widerspruch auf Grundlage der FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat) eingelegt haben und somit eine gerichtliche Klärung erzwungen werden muss. Die bisher ausgestellten befristeten Genehmigungen laufen aus und werden nicht verlängert!
(Eure Beiträge dazu bitte unter Diskussion:Aktuelle Ereignisse)


Grundsätzlich aber gilt::
Das Kitesurfen ist nur in bestimmten Zonen im See erlaubt, am deutschen Ufer außerdem nur mit zusätzlicher Sondergenehmigung durch die Schifffahrtsämter. Diese Genehmigung kostet nach derzeitigem Stand für den


  • Bodenseekreis (Kitezonen Bodenseekreis) 25,- Euro (für 2 Jahre und gilt für Kites bis 12 qm - alles was darüber liegt, darf nur mit dem "Bodenseeschifferpatent" gefahren werden)
  • Landkreis Konstanz (Kitezonen - Landkreis Konstanz) 60,- Euro für das erste Jahr, jedes weitere kostet dann 10,- Euro - hier ist die Ausgabe der Sondergenehmigungen aber bis auf weiteres gestoppt!


Am Österreichischen Ufer ist das Kiten derzeit generell nicht erlaubt, die Schweizer Seite hat Berlingen und Scherzingen zum Kiten freigegeben !

Unbedingt Beachten

Wind und Wetter

Der Bodensee gilt insbesondere durch die Gefahr plötzlich auftretender Sturm- oder Orkanböen als gefährliches Binnenrevier.
Besonders der Föhn, ein warmer Fallwind aus den Alpen, sorgt für die größten Gefahren und breitet sich meist durch das Rheintal über den Bodensee aus und schiebt dabei nicht selten Wellenberge von 3 m Höhe und mehr (!) vor sich her.
Aber auch urplötzlich und für Unkundige überaschend auftretende Sommergewitter sorgen immer wieder für Gefahr und sorgen auch in regelmäßigen Abständen für Opfer unter Wassersportlern.


Warnhinweise

Aus diesem Grund haben sich die 3 Anrainerländer zu einem Warnsystem zusammengeschlossen und den See in 3 Warnzonen aufgeteilt (West, Mitte, Ost). Gewarnt wird mittels orangefarbener Blinkscheinwerfer, die entlang des Ufers aufgestellt wurden. Die Schifffahrt signalisiert die Gefahr durch einen am Mast hochgezogenen "Sturmballon".